Diese Seite soll informativ und unterhaltsam einen allgemein verständlichen Einblick in die Naturwissenschaft bringen und spannende Alltagsfragen beantworten. Unten aufgeführt ist ein aktuelles "FACT TO GO" und die jüngsten Blogartikel. Sämtliche Blogartikel thematisch sortiert findet ihr hier. Weitere kurze und knackige wissenschaftliche Fakten für unterwegs sind hier oder auf meiner Facebook-Seite zu finden. Unter dem Menüpunkt AnySci Kids findet ihr Anregungen für einfache Experimente, die ihr zusammen mit Kindern durchführen könnt. Sie alle haben einen naturwissenschaftlichen Hintergrund, der kurz erklärt wird.
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Plankton ist klein und unscheinbar, doch ohne diese mikroskopischen Meeresbewohner gäbe es kein Leben im Meer. Ein Forschungsteam vom MARUM (Zentrum für Marine Umweltwissenschaften) an der Universität Bremen und der Woods Hole Oceanographic Institution zeigt nun, wie flexibel sich Plankton an seine Umwelt anpasst und was seine Lipide über die Zukunft der Ozeane verraten. Hierfür haben sie 200 GB an Massenspektrometriedaten neu analysiert, um Muster in der Lipidzusammensetzung von 930 Planktonproben aus Atlantik, Pazifik und Arktis zu erkennen. Die Analyse zeigte: Plankton reagiert sehr feinfühlig auf Veränderungen in seiner Umgebung (z.B. Temperatur, Licht, Nährstoffgehalt). In kalten Regionen entwickelt es besonders vielfältige Lipidprofile, um seine Zellmembranen beweglich zu halten. In wärmeren, nährstoffarmen Gewässern dagegen passt es sich mit anderen Lipidtypen an. Diese molekularen Anpassungen sind direkte Reaktionen auf die Umgebung und zeigen, wie selbst kleinste Organismen mit sich veränderten Umweltbedingungen umgehen. Gerade weil sich die Ozeane durch den Klimawandel rasch und tiefgreifend verändern, sind solche Anpassungen entscheidend, für das Plankton selbst und für das gesamte marine Ökosystem, das darauf aufbaut. Wenn wir verstehen, wie Plankton sich an den Klimawandel anpasst, lernen wir viel über die Belastbarkeit – und Verletzlichkeit – mariner Ökosysteme.
In einer wegweisenden Studie, veröffentlicht in Nature Neuroscience, haben Forscher der Hebrew University in Jerusalem einen faszinierenden neuen Ansatz vorgestellt, um die neurobiologischen Grundlagen des Autismus-Spektrums zu erklären. Die Studie schlägt vor, dass viele der typischen Verhaltens- und Wahrnehmungsmerkmale von Menschen mit Autismus durch ein erweitertes Dynamikfenster der neuronalen Aktivität erklärt werden können. Dieses Modell, das als "Increased Dynamic Range" (IDR) bezeichnet wird, könnte die Grundlage für ein besseres Verständnis und neue diagnostische Ansätze schaffen.
In den letzten Jahren hat die Neurowissenschaft zunehmend Interesse an den Zusammenhängen zwischen Gehirnstrukturen und politischen Überzeugungen gezeigt. Eine aktuelle Studie aus den Niederlanden untersucht, wie die Größe der Amygdala, auch als Mandelkern bekannt, mit der politischen Gesinnung zusammenhängt. Diese Forschung könnte nicht nur unser Verständnis von Politik vertiefen, sondern auch neue Perspektiven auf menschliches Verhalten eröffnen. Hier geht es weiter...
Die Krebsforschung ist eine der dynamischsten und vielversprechendsten Bereiche der medizinischen Forschung. Trotz der vielen Fortschritte in der Onkologie gibt es aber immer noch Krebsarten, die besonders schwer zu behandeln sind. Eine davon ist Darmkrebs. Doch eine neue Forschungsarbeit könnte einen vielversprechenden Therapieansatz bieten – und das mit einem unerwarteten Mittel: Blutdruckmedikamente.
von Annika
Kaum eine Diagnose trifft so tief ins Innere wie die von Alzheimer. Sie weckt Angst vor dem Vergessen, vor dem Verlust der eigenen Geschichte, der Sprache, der Orientierung. Und doch ist sie für Millionen Menschen weltweit bittere Realität – und für noch mehr eine stille Sorge. Denn Alzheimer betrifft nicht nur einzelne, sondern ganze Familien, ganze Gesellschaften. Wer verstehen will, warum die Forschung zu dieser Krankheit von so zentraler Bedeutung ist, muss begreifen, wie weitreichend ihre Folgen sind.
von Annika
Es beginnt wie eine Posse: Donald Trump echauffiert sich darüber, dass die Biden-Regierung angeblich acht Millionen Dollar für die Forschung an „Transgender-Mäusen“ ausgegeben hat, die nun selbstverständlich gestrichen wird. Die rechte Mediensphäre jubelt, die Meme-Maschine läuft heiß, und viele lachen kurz über den offensichtlichen Fehler: Trump scheint nicht zwischen transgender (eine Geschlechtsidentität) und transgen (genetisch veränderte Organismen) unterscheiden zu können. Doch hinter dieser Anekdote steckt eine gezielte Strategie, die weitreichende Konsequenzen hat: Wissenschaft soll mundtot gemacht werden.
von Annika
Spinnen sind faszinierende Kreaturen, die oft als ungebetene Gäste in unseren Häusern gelten. Doch hinter ihrem schaurigen Image verbirgt sich ein ökologischer Nutzen, der nicht nur für das Gleichgewicht in der Natur wichtig ist, sondern auch für unsere Haushalte. Doch wer wohnt da eigentlich in dunklen Kellerecken und warum haben so viele Menschen Angst vor Spinnen?
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Dr. rer. nat. Annika Mix