Bei diesem Spiel soll es darum gehen, Licht mit Hilfe eines oder mehrer Spiegel um zu lenken.
In der einfachsten Variante wählt man einen Raum, durch dessen Fenster gerade die Sonne scheint. Das erste Kind kann die Sonnenstrahlen mithilfe eines Spiegels, Glases, Alufolie o.ä. "einfangen" und umlenken. Das zweite Kind fängt den umgelenkten Strahl und schickt ihn zum nächsten Kind usw.
Wie weit können die Sonnenstrahlen geleitet werden? Welche Materialien eignen sich am besten? Kann das Licht um Ecken, oder aus dem Raum heraus geholt werden?
Bei schlechten Wetterverhältnissen (oder Spaß an Dunkelheit) kann natürlich auch in einem abgedunkelten Raum das Licht einer Taschenlampe gefangen werden.
Für dieses Spiel wird ein Bettlaken aufrecht in den Raum gespannt (bzw. 2 Personen können es festhalten). Dahinter wird in einigem Abstand eine helle Lichtquelle platziert. Zur Reduktion der abgestrahlten Hitze empfiehlt sich ein LED-Strahler.
Ein Kind stellt sich nun zwischen Lichtquelle und Laken und versucht einen Begriff pantomimisch darzustellen, den die anderen Kinder raten sollen. Die Begriffe können spontan von den Kindern gewählt werden oder (je nach Alter) auf Kärtchen vorbereitet oder zu geflüstert werden.
Wer als erstes den gesuchten Begriff genannt hat, darf als nächstes.
Wo sollte sich das Kind optimalerweise plazieren, um einen gut erkennbaren Schatten zu erzeugen? Was passiert, wenn es näher zur Lichtquelle, oder näher an das Bettlaken geht?
An einem sonnigen Tag wird auf einer glatten Fläche (Asphalt, Pflaster o.ä.) ein Feld mit Kreide festgelegt, innerhalb dessen die Kinder tanzen können. Einer bedient die Musik oder macht selbst Musik, die anderen tanzen.
Wenn die Musik stoppt, müssen alle Kinder sofort stehen bleiben. Nun wird geschaut, ob auch niemand mit seinen Füßen auf dem Schatten eines anderen Kindes steht. Wer doch drin steht, scheidet aus. Wer als letzter übrig bleibt gewinnt.
Nebenbei können die Kinder beobachten, wie sich ihre Schatten im Tagesverlauf mit dem Stand der Sonne ändern.
Für die Sonnenuhr benötigt man einen geschlossenen Sonnenschirm im Ständer und eine gepflasterte oder asphaltierte Fläche, die mehrere Stunden in der Sonne liegt. Der Sonnenschirm wird aufgestellt und sein Schatten wird zu jeder vollen Stunde mit einem Kreidestrich nachgezeichnet und mit der Uhrzeit versehen. In den folgenden Tagen können die Kinder dann anhand des Schattens die Uhrzeit einschätzen.
Natürlich kann der Aufbau auch für eine Wiesenfläche verändert werden. Hier könnte man z.B. einen langen Stab oder Stock in den Boden schlagen und die Schatten mit einer Schnur nach ziehen. Auf kleinen Täfelchen, kann dann die entsprechende Uhrzeit notiert werden.
Die Kinder können beobachten, wie sich der Stand der Sonne im tagesverlauf ändert und lernen, daran die Zeit ab zu schätzen. Es wird ihnen verdeutlich, wie Menschen früher ohne Uhren trotzdem die Zeit kannten.
Zur Erstellung der Bühne benötigt man ein weißes Bettlaken, das einfach in den Raum gespannt wird und eine helle und möglichst nicht heiße Lichtquelle (z.B. LED Baustrahler). Eine einfache Möglichkeit bietet oft der Esstisch. Die Kinder sitzen mit der Lampe unter dem Tisch und zwischen den Tischbeinen lässt man das Laken bis zum Boden hängen. Nun können sie mit ihren Händen oder gebastelten Figuren Schatten auf die Leinwände werfen und dort zum Leben erwecken. Für ein Figurentheater können eifache Figuren aus Pappe ausgeschnitten und an einen Holzspieß geklebt werden. Größere Kinder können die Figuren beweglich gestalten.
Auch hier können die Kinder beobachten, wie sich die Schatten in Abhängigkeit von der Distanz zur Lichtquelle oder Leinwand verändern. Wie kann man Figuren gut erkennbar gestalten, wenn man nur den Umriss sehen kann?
Spiegelkugeln lassen das Licht im Zimmer tanzen und können ganz einfach selbst gebaut werden. Als Grundgerüst benötigen wir einen Ball, z.B. aus dem Bällebad oder ein alter Tennisball. Als kleine Spiegel eignet sich Silberfolie. Handelsübliche Alufolie ist sehr dünn. Sie kann verwendet werden, allerdings muss darauf geachtet werden, dass sie nicht zerknittert wird. Eine Möglichkeit wäre, sie vor dem Zuschnitt auf Papier oder dünne Pappe auf zu kleben. Einfacher für Kinderhände geht es mit dickerer Alufolie z.B. aus dem Baumarkt (Tip: Einmalaschenbecher, ungefaltet).
Die Folie wird in kleine Stücke geschnitten und auf den Ball geklebt. Sehr gut eignet sich hier die Verwendung von doppelseitigem Klebeband. Am einfachsten geht es, wenn man zunächst den Äquator klebt und dann die beiden Halbkugeln nacheinander. Noch ein Band dran und das Heim wird zur Disko.
Die Kinder können sehen, dass eine einzige Lichtquelle genügt, um viele Lichtpunkte an die Wand zu projizieren, weil der Lichtstrahl durch jeden Spiegel in eine andere Richtung umgelenkt wird.
Dr. rer. nat. Annika Mix