Wasser heben


In diesem Versuch soll mit Hilfe eines Temperaturunterschiedes ein Unterdruck erzeugt werden, der stark genug ist, Wasser in einer Flasche ansteigen zu lassen.

 

Hierfür benötigen wir:

Eine Schüssel mit geradem Boden

Kerzen (1-3) und ggf. eine Unterlage dafür (z.B. Alufolie)

ein hohes und schmales Gefäß


Zunächst werden die Kerzen in die Schüssel gestellt. Anschließend wird etwas Wasser hinein gegossen (ca. 2cm). Die Kerzen werden angezündet und das zweite Gefäß wir einen kurzen Moment lang umgekehrt über die Flammen gehalten, um die Luft darin zu erwärmen.

 

Bitte beachten: Je kleiner das Gefäß und je mehr Kerzen man hat, desto kürzer sollte es über die Flammen gehalten werden


Nun wird das Gefäß über die Kerzen gestülpt und auf den Schüsselboden aufgesetzt. Sofort steigt der Wasserpegel in dem Gefäß an. Das Wasser wird aus der Schüssel gesogen und nach oben gehoben.

 

Dabei gilt:

a) Je kleiner der Gefäßdurchmesser, desto höher die Wassersäule

2) Je wärmer die Luft im oberen Gefäß, desto hoher die Wassersäule

 

 


Wenn das Gefäß über die Kerzen gehalten wird, wird die Luft im Inneren erwärmt und dehnt sich dabei aus. Das ist kein Problem, denn das Gefäß ist unten geöffnet. Wird es über die Kerzen gestülpt, erlöschen diese alsbald und die Luft kühlt sich rasch wieder ab. Dabei zieht sie sich zusammen und zieht, wie mit ein Strohalm, das Wasser nach oben.

 

Je höher die Luft im Gefäß erwärmt wird, desto niedriger ist auch der Luftdruck darin. Somit steigt das Wasser dann auch höher.

 

Kleiner Tipp: Man sollte es nicht übermäßig ausreizen. Denn nicht nur heiße Luft dehnt sich aus, sondern auch heißes Glas. Und wird dieses dann schnell abgekühlt indem man es in Wassser stellt, ziehen sich die Moleküle darin zusammen und es kommt zum Trennbruch. Also schön vorsichtig ;-)